fbpx

Das Abnehmen klappt nicht- 9 Gründe, die du beachten solltest

Abnehmen klappt nicht

Das Abnehmen klappt nicht? Wenn du trotz wenig essen und strengem Verzicht nicht abnimmst, liegt dies nicht zwangsläufig an mangelnder Disziplin. Auch körperliche Vorgänge selbst können die Ursache sein, wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt. Die häufigsten Gründe und ihre Folgen erfährst du in diesem Artikel.

Hormonelle Störungen als Abnehmhürden

Immer wieder liest du, dass du nur weniger essen musst, um dein Wunschgewicht zu erreichen. Du tust alles, was von dir verlangt wird und doch klappt es trotz Diät und Entbehrungen nicht mit dem Abnehmen. Im Körper selbst könnte der Grund dafür zu finden sein: deine Hormone. Oft sind diese Umstände gar nicht so leicht zu erkennen oder die Auswirkungen werden unterschätzt. Hier ist eine Übersicht der häufigsten hormonellen Störungen.

Verhindern Hormone das Abnehmen?

Hormone haben einen immensen Einfluss auf deinen Stoffwechsel und können dafür sorgen, dass es mit dem Abnehmen nicht funktioniert. Aber welches Hormon verhindert das Abnehmen? So pauschal kann diese Frage gar nicht beantwortet werden. Hormone sind quasi an allen körperlichen Prozessen beteiligt. Sie können direkten und indirekten Einfluss auf deinen Stoffwechsel und dein Essverhalten ausüben. Wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt, ist vielleicht eine der folgende Störungen der Grund.

Das Abnehmen klappt nicht, weil bei dir eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion wird zu wenig von den Hormonen Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) gebildet. Diese beiden Hormone werden auch als “Gaspedal” des Körpers bezeichnet.

Herrscht ein Mangel an diesen Schilddrüsenhormonen, wird die Leistung des Körpers heruntergefahren, der Grundumsatz sinkt und damit auch der Energie- bzw. Kalorienbedarf.

Tipp: Du kannst auch trotz einer Schilddrüsenunterfunktion abnehmen. Bei einer guten medikamentösen Einstellung (nebst regelmäßiger Anpassung), entsprechender Kalorienaufnahme und einer Extraportion Geduld erreichst du ebenso dein Ziel.

Eine Nebennieren-Überfunktion hemmt das Abnehmen

In den Nebennieren werden ebenfalls eine Vielzahl von Hormonen produziert. Hier werden unter anderem die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin gebildet.

Diese haben Auswirkungen auf den Kohlenhydrathaushalt, den Fettstoffwechsel und den Proteinumsatz.
Werden die Stresshormone nicht wieder abgebaut, kommt es zu einer chronischen Erhöhung bis hin zum Cushing-Syndrom.

Tipp: Sorge für ausreichend Entspannung, gerade in stressigen Phasen oder dauerhafter Belastung. Ausreichend Schlaf ist ein wahrhaftes Schlankelixier.

Weiblichen Sexualhormone erschweren das Abnehmen

Gerade wir Frauen werden beim Gewicht stark von den Sexualhormonen Östrogen, Testosteron und Progesteron beeinflusst.

Vor der Menstruation beispielsweise sinkt der Östrogenspiegel, was zu Heißhungerattacken führen kann.
Ebenso ist dies in den Wechseljahren der Fall, zusätzlich zur zurückgehenden Progesteron- und Testosteronbildung.
Die Folge: Der Stoffwechsel verlangsamt sich, der Grundumsatz sinkt, die Muskelmasse nimmt ab und es kann zu Wassereinlagerungen kommen.

Tipp: Passe deine Kalorienzufuhr deinem Energiebedarf an, erhalte deine Muskeln (z. B. durch Krafttraining) und pflege einen liebevollen Umgang mit dir selbst- das selbstverständlich sowieso -☺

Eine Insulinresistenz stört die Gewichtsabnahme

Von einer Insulinresistenz spricht man bei einer verringerten Insulinempfindlichkeit der Zellen (Fett-, Leber- und Fettzellen) bei normalen sowie erhöhten Blutzuckerwerten. Die Zellen können keinen oder nicht mehr genug Zucker aufnehmen, die Insulinmenge bleibt hoch.

Insulin spielt aber auch eine große Rolle im Fettstoffwechsel. Zirkuliert zu viel Insulin im Blut, kommt es zu einer erhöhten Fetteinlagerung in den Fettzellen.

Eine Insulinresistenz stört nicht nur die Gewichtsabnahme, sondern ihre Nichtbehandlung kann fatale Folgen für deine Gesundheit haben wie Diabetes Mellitus II, das Metabolische Syndrom, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Adipositas, Depression, Alzheimer, PCOS, NAFL und andere.

Tipp: Die Ursachen einer Insulinresistenz sind vielfältig und komplex. Als ein Punkt gilt eine ungünstige Lebensweise mit schlechter Ernährung, viel Stress, Bewegungs- und Schlafmangel sowie Übergewicht. Eine langfristige Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ist deshalb unbedingt empfehlenswert.

Deine Darmflora kann das Abnehmen

Die Darmflora oder auch das “Mikrobiom” ist nicht bei allen Menschen gleich. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Übergewichtigen eine bestimmte Bakterienart vorherrscht, die die Nährstoffe unserer Nahrung besonders gut heraus filtert und verwertet.

Dies führt zu einer höheren Kalorienaufnahme und Fettspeicherung.

Auch eine hohe oder anhaltende Antibiotikagabe kann das Mikrobiom schwächen.

Tipp: Wenn das Abnehmen nicht klappt, kann ein ausgewogenes Verhältnis der Darmbakterien der Schlüssel zum Erfolg sein. Ein Gleichgewicht kannst du mit einer angepassten Ernährung und eventuell Aufnahme “schlanker” Darmbakterien erreichen.
Unterstütze deine Darmflora, in dem du unverarbeitete Lebensmittel und viele Ballaststoffe in Form von Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Obst zu dir nimmst und stark Verarbeitetes sowie Zucker und Alkohol meidest.

Medikamente können die Abnahme ebenfalls verlangsamen

Auch Medikamente können der Grund sein, wenn es mit dem Abnehmen nicht funktioniert.

Denn viele Arzneien wirken nicht nur auf gezielte Beschwerden, sondern haben eine Wirkung auf unser gesamtes System.

Bestimmte Antidepressiva z.B. können eine Absenkung des Grundumsatzes und Heißhungerattacken zur Folge haben. Die Einnahme von Cortison führt oft zu gesteigertem Appetit und Wassereinlagerungen. Auch andere künstliche Hormonpräparate haben oftmals diese oder ähnliche Nebenwirkungen.

Tipp: Das Abnehmen klappt nicht, weil du bestimmte Medikamente einnimmst? Sprich mit deinem behandelnden Arzt und schildere ihm die Situation. Vielleicht kannst du auf ein anderes Präparat ausweichen. Wenn dir das Mittel hilft, deine Beschwerden zu lindern, kannst du die Gewichtszunahme eventuell akzeptieren. Manchmal dauert es auch nur ein wenig, bis im Körper ein gewisser Ausgleich erfolgt ist und das Gewicht sinkt wieder. 

Das Abnehmen klappt nicht wegen stiller Entzündungen im Körper

Sogenannte “stille” oder auch “heimliche” Entzündungen sind auf dem Vormarsch und können weitreichende Folgen für die Gesundheit des Menschen haben.

Entzündungsprozesse in unserem Körper werden hauptsächlich durch unseren Lebensstil und unsere Ernährung hervorgerufen.

Unser Immunsystem produziert entzündungshemmende Stoffe, um sie zu bekämpfen. Dadurch wird ebenfalls die Funktion des Hormons Leptin beeinträchtigt und so der Stoffwechsel verlangsamt der Appetit gesteigert und der Hunger vermehrt.

Tipp: Stille Entzündungen können weitreichende Folgen für deine Gesundheit haben. Gerade einfache Kohlenhydrate und stark verarbeitete Nahrungsmittel solltest du meiden und stattdessen auf entzündungshemmende Lebensmittel und viel Wasser setzen. Reduziere auch Stress, Alkohol und ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren.

Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten hemmen die Gewichtsreduzierung

Auch Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen stehen im Verdacht, Übergewicht zu begünstigen bzw. das Abnehmen zu erschweren. Eindeutige wissenschaftliche Beweise stehen jedoch noch aus. 

Zum einen wird vermutet, dass Allergien den Stoffwechseln drosseln. Zum anderen sollen sie die Magen- und Darmschleimhäute reizen und dadurch Heißhungerattacken verursachen. 

Auch Entzündungsprozesse, wie ich sie im Abschnitt oben beschrieben habe, können durch Unverträglichkeiten ausgelöst und verstärkt werden.

Tipp: Intoleranzen und Empfindlichkeiten sind relativ schwierig zu diagnostizieren. Hast du trotzdem den Verdacht, dass du unter einer Unverträglichkeit leidest, meide das entsprechende Nahrungsmittel und sei achtsam mit dir und deinem Körper.

Das Abnehmen klappt nicht aufgrund zu hoher Kalorienaufnahme

Schlussendlich kann es durchaus möglich sein, dass du kein Kaloriendefizit sondern einen Kalorienüberschuss hast und deshalb nicht abnimmst.

Dafür kann einerseits einer der oben beschriebenen Gründe die Ursache sein.
Und bzw. oder: 

  • du ermittelst einen falschen Grundumsatz 
  • du gehst von einem falschen Kalorien-Tagesbedarf aus
  • Nahrungsmittel haben mehr Kalorien 
  • du isst unbewusst mehr
  • du unterschätzt den Kaloriengehalt von Getränken
  • überschätzt den Kalorienverbrauch von Bewegung
  • du isst mehr, als du dir vorgenommen hast

Tipp: Um einen Überblick zu bekommen, schreibe dir für einige Tage genau auf, was und wie viel du isst und trinkst. Auch wie viele Stunden du schläfst und inwieweit du aktiv warst (Arbeit, Haushalt, Bewegung, usw.). 

Fazit

Wie du siehst, kann es in der Tat eine Vielzahl von Ursachen haben, wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt. 

Wenn du dir unsicher bist oder sogar einen starken Verdacht hast, dass bei dir körperliche, z. B. hormonelle, Gründe vorliegen, lasse dich auf jeden Fall gründlich ärztlich untersuchen. Bei entsprechender Diagnose wirst du entsprechende Medikamente erhalten, die deinen Körper ins Gleichgewicht bringen können. 

Für alle Punkte gilt: Das, was Übergewicht fördert, erschwert auch den Gewichtsverlust.

Der Satz “Das Abnehmen klappt nicht” stimmt eigentlich nie. Jedoch gibt es Voraussetzungen, unter denen dauert der Prozess länger.

Eine Ernährungsumstellung und Veränderung deiner Lebensgewohnheiten ist der richtige Weg, um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu fördern. Bleib dran, reflektiere dich immer wieder und optimiere dein Essen. Hab Geduld und Vertrauen in dich und deinen Erfolg- dann klappt es auch mit dem Abnehmen!

Erkennst du dich in einem oder mehreren der Punkte wieder?
Gibt es etwas, worüber du gern mehr hier auf dem Blog lesen möchtest?

Schreibe mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht per E-Mail!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.

Ähnliche Beiträge